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DiGeorge-Syndrom

DiGeorge-Syndrom

OMIM # 188400

Das DiGeorge-syndrom (DS) ist eine Chromosomenanomalie mit angeborenen Fehlbildungen. Die häufigsten Symptome sind Herzfehler, Gaumen-Anomalien, faziale Dysmorphien, verzögerte Entwicklung und Immunschwäche. In den meisten Fällen wird das Syndrom durch eine 3 Millionen Basenpaare (Mb) umfassende Deletion auf der chromosomalen Region 22q11.2 verursacht. Einige wenige Patienten mit konotrunkalen Herzfehlern und velopharyngealer Inkompetenz weisen statt einer Mikrodeletion 22q11 Punktmutationen im TBX1-Gen auf.

Methode

  • MLPA (22q11.2)
  • Sanger-Sequenzierung (TBX1)

Liste der analysierten Gene (Stand Januar 2021)

TBX1

Material

  • 2,5 – 5 ml EDTA-Blut (bei Kleinkindern ist 1 ml EDTA-Blut ausreichend)
  • Genomische DNA (1-2µg)
  • Die Untersuchung ist nach telefonischer Rücksprache (09131-85 22318/22319) auch an anderem Gewebe möglich

Benötigte Unterlagen

  • Einwilligung des Patienten nach GenDG
  • Anforderungsbogen für die molekulargenetische Diagnostik
  • Überweisungsschein Muster 10
  • Bei stationären/Privat-Patienten: Erklärung zur Kostenübernahme

Dauer der Untersuchung

4 bis 6 Wochen