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Fragiles X-Syndrom

Fragiles X-Syndrom

OMIM # 300624

Das Fragile-X-Syndrom (FXS) ist eine seltene genetische Erkrankung mit intellektuellem Defizit, Verhaltensstörungen und charakteristischen körperlichen Merkmalen. Das Fragile-X-Syndrom ist eine X-chromosomal-dominante Erkrankung mit verminderter Penetranz im weiblichen Geschlecht (in Abhängigkeit von der X-Inaktivierung).

Ursache des Fragilen-X-Syndroms ist die fehlende Transkription des FMR1-Gens (Xq27.3) durch fortschreitende Expansion und nachfolgende Methylierung der CGG-Trinukleotid-Repeateinheiten in der 5' nicht-translatierten Region des Gens (˃200 CGG-Repeateinheiten). Diese Vollmutationen entstehen aus unstabilen Allelen, die Prämutationen genannt werden (55-200 CGG-Repeateinheiten).

Methodik

  • Fragmentlängenanalyse (AmplideX PCR/CE FMR1 Reagents, Asuragen)

Material

  • 2,5 – 5 ml EDTA-Blut (bei Kleinkindern ist 1 ml EDTA-Blut ausreichend) bevorzugt
  • Genomische DNA (1-2µg)
  • Die Untersuchung ist nach telefonischer Rücksprache (09131-85 22318/22319) auch an anderem Gewebe möglich

Benötigte Unterlagen

  • Einwilligung des Patienten nach GenDG
  • Anforderungsbogen für die molekulargenetische Diagnostik
  • Überweisungsschein Muster 10
  • Bei stationären/Privat-Patienten: Erklärung zur Kostenübernahme

Dauer der Untersuchung

  • 2 bis 4 Wochen