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Hereditäres Phäochromozytom-Paragangliom-Syndrom

Hereditäres Phäochromozytom-Paragangliom-Syndrom

Die Hereditären Paragangliome-Phäochromozytome (PGL/PCC) sind seltene neuroendokrine Tumoren, die als Paragangliome (in beliebigen Paraganglien zwischen Schädelbasis und Beckenboden) und als Phäochromozytome (Nebennierenmark-Paragangliome) in Erscheinung treten.

Methodik

Das Diagnostik-Panel umfasst derzeit 14 Gene, die parallel mittels Next Generation Sequencing sequenziert werden. Die Interpretation umfasst einzelne Nukleotidvarianten (single-nucleotide variant, SNVs), kleine Insertionen und Deletionen (INDELs) und Kopienzahlvarianten (copy number variants, CNVs) von einzelnen und / oder mehreren Exons. Für jedes in dem Genset dargestellte Gen analysieren wir alle kodierenden Regionen sowie die angrenzenden intronischen Varianten (mindestens +/- 5bp). Dieses diagnostische Panel deckt 100% der Zielregion mindestens 30x ab.

Liste der analysierten Gene (Stand Januar 2021)

SDHA, SDHB, SDHC, SDHD, SDHAF2, FH, MAX, MEN1, NF1, RET, TMEM127, TSC1, TSC2, VHL

Material

  • 2,5 – 5 ml EDTA-Blut
  • Genomische DNA (1-2µg)
  • Die Untersuchung ist nach telefonischer Rücksprache (09131-85-22318/-22319) auch an anderem Gewebe möglich

Benötigte Unterlagen

  • Einwilligung des Patienten nach GenDG
  • Anforderungsbogen für die molekulargenetische Diagnostik
  • Überweisungsschein Muster 10
  • Bei stationären/Privat-Patienten: Erklärung zur Kostenübernahme

Dauer der Untersuchung

  • 3 bis 4 Wochen